Antifragilität
Antifragile Systeme sind solche, die Schocks nicht “nur” überleben, sondern sie auch aktiv „nutzen“, um stärker zu werden. Im Zeitalter der Komplexität und Volatilität nicht nur zu bestehen, sondern sogar von „Erschütterungen“ zu profitieren. Alles, was aufgrund von Zufallsereignissen (oder bestimmten Schocks) mehr positive als negative Auswirkungen hat.
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Antifragilität
Antifragilität beschreibt Systeme oder Organismen, die nicht nur Widerstand gegen Stress, Chaos und Unsicherheit leisten, sondern dadurch sogar stärker werden. Der Begriff wurde von Nassim Nicholas Taleb geprägt und steht im Gegensatz zu Fragilität (zerbrechlich) und Robustheit (widerstandsfähig, aber unverändert). Beispiele für antifragile Systeme sind die Evolution, der menschliche Körper (z. B. Muskelaufbau durch Training) oder dezentrale Netzwerke wie Kryptowährungen.
Erfahrungen, Fehler oder Zwischenfälle provozieren und daraus lernen, z. B. durch einen “Tinkering"-Prozess, wie man unter sich veränderndenBedingungen profitiert.
Eine Organisation sollte sich für das Konzept der Antifragilität entscheiden, wenn sie in einem dynamischen, unsicheren oder stark schwankenden Umfeld operiert. Besonders in Branchen mit hoher Innovationsgeschwindigkeit, disruptiven Veränderungen oder komplexen Risiken (z. B. Technologie, Finanzen, Start-ups) kann Antifragilität helfen, aus Krisen und Störungen gestärkt hervorzugehen. Dafür müssen Unternehmen dezentrale Strukturen, Experimente und eine Kultur des Lernens aus Fehlern fördern, anstatt nur auf Stabilität oder Risikovermeidung zu setzen.
Antifragile Wege

01 Via Negative

02 Versuch & Fehler

03 Dezentrale Strukturen
Antifragilität, die Stufe nach Resilienz.
Resilienz bedeutet Widerstandsfähigkeit, Antifragilität geht darüber hinaus: Sie nutzt Krisen und Unsicherheiten, um stärker zu werden. Während Resilienz Stabilität bewahrt, fördert Antifragilität Wachstum durch Veränderung.
